2024-03-02_Nachbericht München
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03.03.24

Nur phasenweise konkurrenzfähig

Die selbst ausgerufene ‚MarchMadness‘ beginnt für die Porsche Basketball-Akademie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit einer deutlichen 77:95-Heimpleite gegen den FC Bayern Basketball II. Gegen den direkten Playoff-Konkurrenten sind die Schwaben nahezu chancenlos, liegen zwischenzeitlich mit 30 Punkten in Rückstand und verlieren zudem den direkten Vergleich.  

Einerseits krankheitsbedingt geschwächt, andererseits Ludwigsburgs Bester: Aeneas Jung. Foto: Eibner / Roger Bürke.  

Mit einer vergleichbaren Zielsetzung für den Hauptrunden-Endspurt, frisch motiviert und im Anschluss an die zweiwöchige Pflichtspielpause in der ProB einigermaßen regeneriert, starten sowohl Ludwigsburg als auch München in der Rundsporthalle mit dem sprichwörtlich offenen Visier ins Spiel. Während bei den Hausherren unter anderem Nico Santana Mojica und Lukas Modic passen mussten, fiel bei den Gästen das Fehlen von Dino Radoncic nicht ins Gewicht.

Denn ab dem 7:7-Zwischenstand dominierten die bayerischen Gäste, zogen auf 13 Punkte Differenz davon (10:23, 10. Spielminute). Schon früh im Spiel wurde offenkundig, dass die Ludwigsburger unter den Körben Desmond Yiamu und ganzheitlich Martin Kalu nicht in den Griff bekommen sollten – was das Duo für statistische Gala-Auftritte nutzte. Negativ waren allerdings auch der BBA-Ballvortrag, der aufgrund zahlreicher Fahrlässigkeiten in 22 Ballverlusten mündete, und die eigene Chancenausbeute. Nur 20 von 29 Freiwürfen (69 FT%) fanden den Weg durchs Netz.

Die Anpassungen von Khee Rhee zeigten vor und nach der Pause zwar jeweils kurzzeitig Wirkung, die ganzheitlich Wirkenden waren allerdings ausschließlich die Münchner. Der FCBB spielte keinesfalls überragend, dominierte die Ludwigsburger aber nach allen sportlichen Gesichtspunkten (33:43, 20. / 47:73, 30).

Aufgrund der Deutlichkeit des Spielstandes war die Partie frühzeitig und bereits vor dem vierten Viertel entschieden, was beide Seiten zum Rotieren nutzen – und hierdurch nochmals sehr viel Spannung reinkam. Denn die Porsche BBA startete den Versuch einer Aufholjagd. Nicht, um das Ergebnis zu drehen. Wohl aber, um den direkten Vergleich (+16 im Hinspiel) vielleicht doch noch zu sichern. Aeneas Jung und Co. mühten sich beachtlich, es sollte jedoch hauchzart nicht mehr zum Minimal-Ertrag an diesem Nachmittag reichen, sodass der Spieltag nicht nur in einer 77:95-Niederlage, sondern auch einer deutlich schwierigen Playoff-Ausgangslage mündete.

Fünf Spieltage vor dem Hauptrunden-Ende rangieren die Gelb-Schwarzen nun weiterhin mit elf Saisonsiegen auf Platz sieben, spüren aber die Konkurrenz – München: 8 / 10, Leitershofen: 9 / 10, Fellbach 10 / 10, Speyer 10/10 – im tabellarischen Nacken. Weiter geht’s in der ProB mit einem Auswärtsspiel beim Tabellendritten in Erfurt, vorerst aber in der NBBL. Am Sonntag beginnen die Playoffs, womit sich eine gute Gelegenheit für einen freien Kopf und ein Erfolgserlebnis bietet.

Stats

Für Ludwigsburg spielten: Aeneas Jung 22 Punkte / 10 Rebounds, Dominykas Pleta 21 / 6, Luca Stübel 11 / 3 / 6 Assists, Julis Baumer 8, Abdulhay Kömürkara 5 / 7, Sebastian Schwachhofer 4, Ognjen Veljkovic 2, Esli Edigin 2, Marko Masic 2 und Moek Icke.

Für München spielten: Desmond Yiamu 26 Punkte / 10 Rebounds, Martin Kalu 22 / 7 / 5 Assists, Ivan Kharchenkov 15 / 5 / 6, Amar Licina 9 / 6 Assists, Marco Frank 8 / 5, Nikolas Sermpezis 6, Luka Pesic 5, Maximilian Blank 4, Ivan Volf, Matteo Borries und Dan Matz.