2024-02-05_Nachbericht Fellbach_NL
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Aktuelle News

05.02.24

Der Derbysieg als Wendepunkt

Der Porsche Basketball-Akademie gelingt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga der erhoffte Befreiungsschlag: Im Lokal-Derby gegen Fellbach dreht das Rhee-Team ein 13-Punkte-Defizit, gewinnt 79:72 und steht in der ProB Süd nun mit einer 9:9-Bilanz auf Rang neun.

Da geht’s lang in Richtung Auftaktsieg im Jahr 2024: Khee Rhee und Ludwigsburg schnappen sich den Derbysieg. Foto: Eibner / Sascha Walther.  

Das in der ProB Süd und in Ludwigsburg erstmalig ausgetragene Lokal-Derby zwischen Ludwigsburg und Fellbach begeisterte im Vorfeld die Fans beider Seiten – die Rundsporthalle kam rund 200 Fans beidseitig stimmungsvoll daher und sah zu Beginn einen gleichwertigen Beginn. BBA’ler und Flashers suchten von Beginn an den Weg zum Korb, was neben Dominykas Pleta auch Brian Butler mehrfach in Zählbares ummünzten, es entwickelte sich ein gleichwertiges Aufeinandertreffen, in dem immer wieder die Gäste tonangebend waren (20:24, 10. Spielminute).

Auffällig war allerdings schon in den ersten Sequenzen, dass die Ludwigsburger defensiv unkonzentriert und fahrlässig agierten; und dies minutenlang. Eine Vielzahl an Fellbacher Korberfolgen resultierte aus mangelhaften Verteidigungsrotationen. Die Gäste trafen aus der Distanz zwar nur zwei Wurfversuche (13 3P%), blieben aber dennoch in Front: Butler, Andreas Kronhardt und Co. dominierten die Bretter. Auch deshalb, da Aeneas Jung mit zwei und kurz darauf mit vier persönlichen Foulspielen nur etwas mehr als drei Minuten in der ersten Halbzeit spielte. Khee Rhee konnte beim Gang in die Kabinen nicht zufrieden sein, dennoch war das Ergebnis noch in Ordnung – trotz einer schwachen Hälfte waren die Hausherren in Schlagdistanz (41:48, 20.).

Erst nach dem Seitenwechsel erlangte Ludwigsburg ein wenig defensiven Zugriff und steigerte sich, von einem geringen Niveau ausgehend, fortwährend. Nico Santana Mojica, Luca Stübel und der beachtlich ackernde Jung – der eine Viertelstunde mit vier Fouls „durchhielt“, ehe er ausgefoult war – brachten die BBA wieder ins Spiel. Nicht in glamouröser, wohl aber in moralisch herausragender Manier (54:62, 30.).

Auf das Momentum in der Verteidigung ließen die Hausherren im Schlussabschnitt die generelle Wende folgen. Punkt um Punkt und Korberfolg um Korberfolg kamen sie zunächst heran, übernahmen die Führung und waren in der Crunchtime reif und abgebrüht genug, um sich das Heft des Handelns nicht mehr aus der Hand nehmen zu lassen. Fellbach versuchte Vieles, blieb nickelig und weiterhin siegfähig; doch der BBA-Vorsprung hielt. Der perfekte Ausgang des Spiels – also der Gewinn des direkten Vergleichs – misslang, das wichtigste Element, nämlich das Ende der kleinen Negativserie, wurde erreicht und der verdiente 79:72-Erfolg entsprechend bejubelt. Dieser bringt nun wieder eine ausgeglichene 9:9-Bilanz und die Rückkehr auf Tabellenplatz neun mit sich.

Nach dem Heimsieg, dem siebten im neunten Saisonspiel, steht für die Schwaben auch in der kommenden Woche ein Auftritt in eigener Halle an. Dann empfängt die BBA die Black Forest Panthers zur Partie des 19. Spieltags. Tip-Off in der Rundsporthalle ist am Samstag (10.02.) um 15:30 Uhr.

Stats

Für Ludwigsburg spielten: Nico Santana Mojica 22 Punkte, Dominykas Pleta 22 / 14 Rebounds, Sebastian Schwachhofer 13 / 6, Lukas Modic 8, Luca Stübel 6 / 10 Assists, Ognjen Veljkovic 6, Marko Masic 2, Aeneas Jung, Esli Edigin und Abdulhay Kömürkara.

Für Fellbach spielten: Brian Butler 18 Punkte / 8 Rebounds, Andreas Kronhardt 13 / 7, Zaire Thompson 12, Nikola Jekov 9, Lars Berger 8, Andre Gillette 5, Nik Schlipf 4, Tauras Ulevicius 3 / 5 Assists und Mark Golder.